Der Athen-Marathon ist bekannt als die „Mutter aller Marathons“. Die Teilnehmer laufen von der Stadt Marathon nach Athen, die gleiche Strecke, die der Bote in der Antike lief, um den Athenern ihren Sieg über die viel größere persische Armee zu verkünden. Das Ziel ist das berühmte Panathinaikon-Stadion, eine marmorne U-förmige Rekonstruktion einer antiken Arena mit rund 80 000 Plätzen, in der die ersten modernen Olympischen Spiele stattfanden.

Bei der Jubiläumsausgabe im Jahr 2023 ging eine Rekordzahl von 20.322 registrierten Läufern im Dorf Marathon an den Start. Edwin Kiptoo aus Kenia gewann die 40. Ausgabe in einem neuen Streckenrekord von 02:10:34. Die Strecke des Athen-Marathons ist hügelig. Daher sind Zeiten in der Nähe der Weltbestzeiten nicht möglich.

Xenous Medaillenentwurf, der als „Ewiger Sieger“ bekannt ist, zeigt einen Läufer im Moment des Triumphs und spiegelt den Geist des Sieges und der Ausdauer wider, der beim Marathon im Mittelpunkt steht.

Speziell für die Jubiläumsausgabe wurden zusätzliche Medaillen ausgegeben. Die Teilnehmer konnten zusätzlich zu ihrer Finisher-Medaille eine Jubiläumsmedaille bestellen. Die Medaille war in einer schönen Geschenkbox verpackt und wurde nicht nur von begeisterten Läufern, sondern auch von Münzsammlern in ihre Sammlung aufgenommen.

Die Medaillen der letzten Ausgabe wurden von dem Künstler Costas Tsoklis entworfen. Der 1930 in Athen geborene Costas Tsoklis hat sich mit seiner Technik der „lebenden Malerei“ international durchgesetzt. Die von ihm entworfene Medaille zeigt einen Olivenzweig. Die Medaille wurde daher „Kotinos“ oder „Olivenzweig“ genannt. Aus dem wilden Olivenzweig wurde in der Antike ein schöner Kranz für die Olympioniken gefertigt. Die Medaille ist also eine Hommage an Spyros Louis. Spyros Louis war der erste Marathonsieger der Olympischen Spiele von 1896.